Du und ich, wir sind es gewohnt, durchs Leben zu hetzen. Langsamkeit müssen wir erst wieder lernen. Und das ist gar nicht so einfach. Aber möglich.
Was dich in diesem Beitrag erwartet
Die Langsamkeit entdeckt
Wir sind unterwegs. In den Wald. Das heißt – ich bin unterwegs in den Wald. Was ich seit Wochen mühsam in meine Welt zurück zu holen versuche ( und es läuft gut!), hat meine Tochter glücklicherweise noch nicht verlernt. Und das, obwohl sie mir und meiner schnellen Lebensweise täglich ausgeliefert ist.
Während ich also in den Wald hetze, als würde es dort etwas umsonst geben, steht mein Kind am Straßenrand. Den Blick nach unten gerichtet. Sie geht in die Hocke und fummelt an irgendetwas rum. Ich gehe das kleine Stück zurück. Sie hat einen Glitzerstein gefunden. Aber er ist richtig drin in der Straße. Sie bekommt ihn nicht raus. Überhaupt sind hier überall Glitzersteine. Ob ich die denn gar nicht gesehen habe. Nö, habe ich nicht. Weil ich ja auf den Weg in den Wald war. Außerdem habe ich nebenher kurz aufs Handy geschaut. Ich beneide mein Kind ein bisschen. Weil sie das, was mir so sehr fehlt, dass ich regelrecht danach suche, von jeher besitzt. Ich habe es verlernt. Es ist Langsamkeit. Während meine Tochter weiß, dass der Weg das Ziel ist, produziert mein Kopf nur zusammenhanglosen Scheiß und hetzt von einem Gedanken, den jetzt keiner braucht, zum nächsten.
Slow down
Dieser kleine Ausflug ist schon eine Weile her. Zwischen dem Spaziergang und dem jetzigen Moment liegen eine MS – Diagnose und ein riesen Haufen anderer Müll. Ich habe inzwischen wieder zur Langsamkeit zurück gefunden. Allerdings ist da noch viel Platz nach oben. Denn aktuell stelle ich langsame Situationen noch künstlich her. Das heißt, ich mache mir beusst oder spüre, dass es gerade zu schnell ist. Und dann mache ich langsam. Mein Ziel ist es aber, insgesamt achtsamer zu leben. Ein langer Prozess. Und das, obwohl es ursprünglich, als Kind, Teil meiner selbst war.
Langsam werden, ja! Aber wie?
Fast also schon ein bisschen traurig, dass ich mich als Erwachsene mit dem Thema Langsamkeit beschäftigen muss. Vor meiner Diagnose war ch ein Multitaskingtalent. Ich kann das auch immer noch. Will ich aber nicht. In manchen Situationen lasse ich es zu. Aber ganz bewusst und mit dem Wissen, dass es endlich ist. Früher stand ich unter Dauerstrom. Was mich vom Netz genommen hat? In erster Linie der Schub. Da hat mir mein Körper nämlich sehr deutlich gesagt und vorallem gezeigt, dass nichts mehr geht. Und mit der erzwungenden Ruhe kam der Wunsch nach mehr auf. Denn die Ruhe war heilsam. Also habe ich nach Wegen gesucht, die mich entschleunigen und mehr Langsamkeit in mein Leben bringen. Yoga zum Beispiel. Und Meditation. Und ich habe angefangen mich und meine eigenen Bedürfnisse wieder in den Mittelpunkt zu stellen. Ich habe gute Routinen entwickelt und achte auf meine Ernährung. Ich gehe achtsam mit mir selber um.
Das verändert natürlich sehr den Blick nach innen, macht dich aber auch empfänglicher für deine Mitmenschen. Das bringt viele gute Gespräche und intensive Beziehungen. Beendet manche Beziehungen aber auch. Und der Stress lässt nach.
Innerlich wachsen
Durchs Leben zu hetzen macht überhaupt keinen Sinn. Dir geht zu viel auf dem Weg verloren. Wenn du zurück zur Langsamkeit findest, wirst du einen neuen Blick auf dich und dein Leben erhaschen. Und innerlich wachsen.
Es gibt verschiedene Wege, um mehr Achtsamkeit in dein Leben zu bringen und dadurch zu entschleunigen. Mach zunächst kleine Schritte.
Wie wäre es zum Bespiel mit den Achtsamkeitskarten von Lebenskompass?

Diese 40 Karten sind in unterschiedliche Kategorien unterteilt. Wenn du jeden Tag eine Karte ziehst, bekommst du eine positive Affirmation, ein inspirierendes Zitat oder eine Übung für mehr Selbstliebe, die dich auf deinen Weg zu mehr Langsamkeit in deinem Leben begleiten.
Ich selbst habe die Karten zu Hause und finde sie eine Bereicherung. Sie bieten tolle Impulse und richten deinen Blick nach innen.
Wenn du dir etwas mehr wünschst, lade ich dich herzlich zu meinem achtwöchigen Achtsamkeits – Workshop ein. Als Grundlage habe ich ebenfalls die Achtsamkeitskarten genutzt und drumherum sieben Lektionen plus 1 Freebie Sammlung für dich ausgearbeitet. So kannst du in kleinen wöchentlichen Schritten zu mehr Achtsamkeit und dadurch Langsamkeit in dein Leben kommen. Für mehr Informationen klicke hier. Am 01. Januar 2021 geht es los. Bis dahin hast du noch Gelegenheit dich anzumelden.
Ich freue mich auf dich!
Schreibe einen Kommentar